Vertrauen?

ClausAllgemein

Vertrauen? Vergebungs- und Versöhnungshandeln kann ohne Vertrauen nicht gedacht werden. Es sind Vertrauen und der fortwährende Mut dazu, die unermüdlich aus den Trümmern zwischenmenschlichen Scheiterns aufragen und mit denen wir Enttäuschungen überwinden. Nur wo gegenseitiges Vertrauen herrscht, haben Versöhnungsgesten die Chance, wahrgenommen und angenommen zu werden. Denn erst durch Vertrauen entsteht der Raum für gegenseitige Erfahrungen, die wiederum neues Vertrauen schaffen können. Wenn wir uns, etwa aufgrund schlechter Erfahrungen, gegenseitig nicht trauen, bestimmen Unsicherheit und Zweifel weiterhin das innere Empfinden und das äußerliche Handeln. Überall lauern dann in unserem Bewusstsein mögliche Konflikte und möglicher Verrat. Im Vertrauen lassen wir einen … weiterlesen

Ich gehe den ersten Schritt

ClausAllgemein

Ich gehe den ersten Schritt… Vorwürfe zunächst einmal zu ertragen (Blog vom26.3.), konfrontiert Dich und konfrontiert mich mit unseren jeweiligen Anteilen, die zum Aussprechen eines Vorwurfs geführt haben. Ich stelle mich meinen Feindbildern, meinen Projektionen und Emotionen. Ich spüre in mich hinein und beruhige das Aufgewühlte, bis der innere Blick wieder klar wird. Dann wieder neu auf Dich zuzugehen, will zart und behutsam aufgebaut werden. Es will innerlich wachsen, bevor der notwendige erste Schritt erfolgt. An ihm führt allerdings kein Weg vorbei. Wahrhaftigkeit in der Aussage und eine geistige Haltung des Nichtverletzens tragen ihn. Das Evangelium des Matthäus: „Wenn du … weiterlesen

Lass uns vergeben…

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Lass uns vergeben… „… und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“ (Matthäus 6,12) Was der Mensch aus dem göttlichen Raum auf sich selbst gerichtet erhofft, sollte er gewillt sein, auch allen anderen Lebewesen zu gewähren. Wie in der biblischen Ermahnung „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ beginnt die Vergebung bei mir. Die Nachsicht gegenüber dem eigenen Denken, Empfinden und Handeln reift zur Voraussetzung dafür, einem anderen Menschen aus der Tiefe des Herzens zu vergeben. Vergebung ist, so betrachtet, wechselseitig. Und dann lehrt sie uns, die Vergebung anderer nicht nur zu akzeptieren, sondern sie in Dankbarkeit als Wachstumshilfe … weiterlesen

Den Widerspruch aushalten

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Den Widerspruch aushalten… Der Widerspruch bewegt die geistige und kulturelle Evolution. Das, was wir Wirklichkeit nennen, stellt sich in der Folge als unsicher, nicht eindeutig und unberechenbar dar. Täglich machen wir Menschen die Erfahrung, dass es so gut wie keine Aussage und keinen Satz gibt, die nicht ihr Gegenteil, ihren Widerspruch in sich tragen. Wenn wir nach Wahrheit streben, kann dies deshalb nichts anderes meinen als zu lernen, Widersprüche als Teil und aufgehoben in einer Wirklichkeit zu sehen, die größer ist als die unserer eigenen Weltbildkonstruktion. Voreiliges Streben nach Eindeutigkeit führt uns demgegenüber zu Vereinfachungen, Blindheiten und schablonenhaftem Denken. Was, … weiterlesen