Wenn da doch ein wenig Unschuld wäre
Wie im ersten Blick am Morgen
bevor die Erinnerung
und der urteilende Geist sich regen
Wie in den Augen eines Kindes
bevor es gelernt hat
zu unterscheiden
Wie bei Parzival
auf dem Weg zum Gral
Bliebe doch nur etwas Unschuld
Wenn wir zuordnen
vergleichen
und in Wertungen gehen
Wenn wir zaudern
statt der Stimme des Herzens zu folgen
Wenn wir drohen uns anzupassen
statt auf das Gewissen zu hören
Wenn da doch etwas Unschuld sich regte
Im Aufeinander Zugehen
Im Sich Begegnen
In der Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung
Und wenn wir doch der Unschuld Klagen hörten
Bevor wir Grenzen überschreiten
das Staunen unterdrücken
das Geheimnis entblößen
die Anmut entwürdigen
und den Zauber ersticken
Die Unschuld ruht im Heiligtum
Sie ruht in uns
Jederzeit können wir sie vergessen
und missachten
Das ist der Gang der Dinge
Doch jederzeit können wir sie auch neu entdecken
und zum Leuchten bringen
Dann erhellt sie den Weg
in das Reich der Offenbarung
und lenkt unseren Schritt
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