Aus dem Weg der Natur treten…

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Aus dem Weg der Natur treten Die Erzählung von der Durchquerung des Schilfmeeres nach der Flucht aus Ägypten gehört zum Gründungsmythos des Volkes Israel. Im biblischen Buch Exodus steht dazu: „Du aber, hebe deinen Stab empor und recke deine Hand aus über das Meer und spalte es, dass die Israeliten mitten im Meer auf dem Trockenen gehen können … Und Moses reckte seine Hand aus über das Meer, und der Herr trieb das Meer die ganze Nacht durch einen starken Wind zurück und legte das Meer trocken und die Wasser spalteten sich. So gingen die Kinder Israel mitten im Meere … weiterlesen

Wahre Ethik ruht in freier Spiritualität

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Wahre Ethik ruht in freier Spiritualität Das Scheitern ethischer Konzeptionen, die abgekoppelt sind von einem spirituellen Weltzugang, ist vorbestimmt und unvermeidbar. Sie zerbrechen letztlich an einer unerbittlichen Welt, die verfangen ist in Eigeninteressen. Wie oft wird Ethik lediglich als Reaktion auf menschliche Unzulänglichkeiten und als Abwehrmechanismus gegen individuelle, soziale und gesellschaftliche Fehlentwicklungen angesehen. Doch diese Ethik des Vorläufigen entbehrt dann jenes Sinnhorizonts, der über die Mauern des Gegenwärtigen und Aktuellen hinausweist. Ihr fehlt die Begründung über die Zeiten hinweg. Vor allem kennt und erkennt sie nicht den Impuls des ganzen Lebens, in dem Menschliches, Geistiges und Göttliches sich verbinden. Ihre … weiterlesen

Du musst es wagen…

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Du musst es wagen… Wohl kein bewusster und das Leben bejahender Mensch liebt die Ohnmacht oder sucht das existentielle Scheitern. Beides tritt auf uns zu, ohne dass wir das wollen. Gelegentlich führen und warnen uns allerdings Vorahnungen, ja eine untrügliche innere Gewissheit. Sie stellen das Scheitern in einen größeren biographischen, schicksalshaften Kontext. Dieser, sowie die Signatur des Scheiterns selbst, lassen sich jedoch mit dem Code des vernunftbegabten Geistes und der sogenannten Rationalität allein nicht dechiffrieren. Immer bleibt ein unverfügbarer Rest, der sich unserem Verständnis oft erst in späteren Lebensphasen öffnet. Allerdings setzt auch dieses Verstehen voraus, dass das, was wir … weiterlesen

Jede(n) lieben?

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Jede(n) lieben? Das ist ein schöner Anspruch, aber noch viel mehr eine große Illusion. Dazu sind unsere empathischen Fähigkeiten zumeist zu sehr auf uns selbst und die uns emotional nahen Menschen gerichtet und beschränkt. Unsere Liebesfähigkeit auf dem gegenwärtigen evolutionären Niveau ist normalerweise an die direkte Begegnung gebunden und hat dann viel mit Sympathie und Antipathie, mit kulturellen Faktoren, Sozialisation und Resonanzphänomenen zu tun. Deswegen endet sie ja auch zumeist am Ende unserer sozialen und psychischen Identitäts- und Grenzräume. Und das beengt die universale Kraft der Liebe ja oft so geradezu grotesk, wenn sie der Bequemlichkeit und den Gewohnheiten in … weiterlesen