Über die Notwendigkeit des Verstehens

ClausAllgemein

Das Verstehen als jene fragend-forschende Bewusstseinsregung, jene Unruhe des Geistes, die den menschlichen Geist adelt, ist in Misskredit geraten. Dabei gibt es ohne ein tieferes Verstehen der Wesenheiten, Verhältnisse und Geschehnisse keine Entwicklung.In sich zuspitzenden Krisenzeiten, also gerade dann, wenn Verstehen der Ursachen und Bewegungen die Voraussetzung für das Öffnen von Lösungswegen wäre, dominieren wahrlich zu oft simpelste Problembetrachtungen. Die Mischung aus Unsicherheit, Angst und Empörung nährt dabei den Boden für eine dualistische Weltsicht, Verschwörungserzählungen und die Suche nach Sündenböcken. Populismus breitet sich aus und sammelt all jene ein, die sich Reflexion und Selbstreflexion verweigern und damit selbstverschuldet in ihrer … weiterlesen

Planetarische Häutung und Ehrfurcht vor dem Leben

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Einer im Rausch der Gewohnheit torkelnden Menschheit, vertrauend, dass alles so bleibe und möglichst gar noch besser, satter und abwechslungsreicher werde, setzen die gegenwärtigen Widerborstigkeiten des Lebewesens Erde zu. Endzeitszenarien haben Konjunktur. Der allmähliche Untergang wird denk- und damit aussprechbar, befeuert durch die steigende Vernunftfremde, ja Irrationalität unseres Denkens und Handelns inmitten der Krisen.Die Menschheit als Zweig am Baum der Evolution wird allerdings kurzfristig wohl kaum untergehen, auch wenn sie auf Dauer, wie alles, nicht dem Gesetz von Werden und Vergehen entkommen kann. Der Zweig jedoch wird weniger Früchte tragen. Viele Bewohner der Erde, nicht nur die vom Menschen ihrer … weiterlesen

Die fünf Trinitäten: Fünf…

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Der trinitarische Fünfklang findet Vollendung in drei Bewusstseinsstufen, die dem Menschen seinen größtmöglichen Adel geben. In ihnen erfüllt er seine Potentialität, wird er zum Gestalter der ihm gegebenen Zeit und hält die Verbindung zwischen „Himmel“ und „Erde“. Wie bei den anderen Trinitäten auch ist all dieses einfach so gegeben. Jederzeit zugänglich und erfahrbar, muss man es sich nicht verdienen. Sehnsucht, Kairos, kontemplative Haltung Irgendwo im Brust- und Herzbereich ist sie als körperliche Wahrnehmung zu spüren. Mal zieht sie sanft, mal stürmisch, mal vollkommen selbstvergessen – jene Urkraft, die uns durch die Evolution, auf dem Weg von Alpha nach Omega, begleitet. … weiterlesen

Die fünf Trinitäten: Vier…

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In den trinitarischen Fundamenten öffnen sich geistig-spirituelle Grundorientierungen, die zugleich explizit und implizit auf das überzeitliche Ethos verweisen. Beide fordern lebenspraktische Umsetzung bzw. Verwirklichung ein, damit das große Ideal nicht als bloße Idee verkümmert. Die klassischen Mönchsorden gaben sich dafür eine verbindliche Regel mit den Eckwerten ‚Armut‘, ‚Keuschheit‘ und ‚Gehorsam‘. Jenseits der alten und leicht misszuverstehenden Sprache ruht in diesen Gelübden, die auch ‚Evangelische Räte‘ genannt werden, doch eine tiefe Wahrheit. Sie ist es Wert, angemessen in die Gegenwart transformiert zu werden, offen für jeden Menschen. Einfachheit, Geist des Nichtverletzens, Gewissensorientierung Einfachheit wird hier zum Fundament. Ein einfacher Lebensstil ist … weiterlesen