Liebe Leserin, lieber Leser,herzlichen Dank für die kostbaren Zuschriften, die ich für meine Einladung zum Denken aus der Postapokalypse bislang erhalten habe. Bitte fühlen Sie sich weiter ermutigt. Das WIR werde ich versuchen, bis zur Weihnachtszeit zu erstellen. Vorher ist mir die „Metaperspektive“ wichtig, danach am 6. Dezember ein eigentlich unsagbares, außergewöhnliches Ereignis. Es liegt dann exakt 750 Jahre zurück und beschäftigt mich, seit ich ihm vor vielen Jahren begegnet bin. Metaperspektive Im Inneren der Weltwahrnehmung verfangen bleibend, ist all das Geschehen nur noch schwer zu ertragen. Hass, Gewalt, Abgrenzung, sinnlose Zerstörung und der keine Grenzen respektierende Verbrauch von Erde, … weiterlesen
Und danach? Eine Einladung…
An Apokalypseszenarien mangelt es den gegenwärtigen Zeitgeistgesprächen nicht. Was keinesfalls verwunderlich ist, haben wir es doch global mit außerordentlichen Bedrohungslagen und Herausforderungen für die Menschheit zu tun. Klimawandel, Artensterben, Überbevölkerung, fortwährend kriegerische Auseinandersetzungen, weit verbreitete unerträgliche Lebensbedingungen, Hass und Hetze – das sind einige der düsteren Stichworte. Vor allem aber können sie nicht mehr einzeln und nacheinander betrachtet und bearbeitet werden. Ihre Gleichzeitigkeit und die gegenseitige Verstärkung sind das eigentlich Erschreckende. Das alles wissen wir. Nicht nur die politische Agenda, sondern auch unsere Wahrnehmung, unsere Gedanken und Gefühle werden dadurch fokussiert. Wir kleben gleichsam in der Macht des Gegenwärtigen fest. … weiterlesen
Die Sagbarkeit des Geheimnisvollen
Vielen Menschen bleibt ihr Leben lang die eigene Existenz und auch das Sein an sich ein Rätsel. Man nimmt das Äußere wahr, richtet sich in ihm ein, konstruiert sich seine Welt, setzt Koordinaten, die Sicherheit suggerieren. Dem Geist jedoch und dem unendlich Seelenhaften wird diese Puppenstube bald zu eng. Sie ziehen darüber hinaus in einen spürbaren, aber kognitiv unerkannten und damit unverstandenen Raum. Seit Anbeginn der Zivilisation ringt die Menschheit mit den entsprechenden Fragen – und das querliegend zu allen Kulturen. Die Religionen entstehen, geistige Welten mit transzendenten Wesenheiten werden entworfen. „Gott“ als Hypothese, Antwort und Anker zugleich füllt den … weiterlesen
Vergebung braucht Klarheit
Der Anspruch, Gewaltfreiheit zu praktizieren bzw. ein Leben zu führen, ohne anderes Leben zu verletzen, liegt leider außerhalb des Denkbaren. Jeder Mensch, ein paar „Heilige“ vielleicht ausgenommen, bedarf deshalb irgendwann der Notwendigkeit, dass ihm verziehen, vergeben wird. Doch selbst dann wäre es eine Illusion zu glauben, dass Vergebung einen Vorgang abschließt oder ihn gar aus der Geschichte wirft – von Belanglosigkeiten einmal abgesehen. Vielmehr markiert sie den notwendigen Ausgangspunkt für Erneuerung und damit für ein Wachstum aus den Erfahrungen der Vergangenheit. Deshalb kann Vergeben nur bei minder bedeutsamen Angelegenheiten zugleich Vergessen meinen. Vergebung allein stellt keine Gerechtigkeit für die Opfer … weiterlesen