Gebet ist Beziehung

ClausAllgemein

Soll er sich auch noch um das Unheil kümmern,das der Mensch angerichtet hat?Die kleinen und die großen Wünsche?Die ständigen Sorgen um dies und das?Soll er die Erde retten,die seine „Kinder“ verwüsten?Die körperlichen Gebrechen lindernund den unendlichen Schmerz nach Deinem Tod?Ist das der Sinn des Gebets? Wie viele mögen aufgestiegen sein aus Auschwitz…Wie viele aus den Schlachtfeldern und den Trümmerwüsten gestern und heute…Wie viele an den Betten schwerkranker Kinder…Wie viele im Moment der Verzweiflung am Sein… Haben sie etwas bewirkt?Und geht es überhaupt darum,etwas durch eine „äußere“ Instanz zu bewirken? Im Gebet kehre ich mein Innerstes nach Außen.Bewege in Worten, Sprache … weiterlesen

Treue ist nichts für Feiglinge

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Wir verbinden Treue normalerweise mit Beziehungen und einer darauf gerichteten Verlässlichkeit und Exklusivität. Paare erhoffen sich davon eine gewisse Stabilität, das Eindämmen von Eifersucht und eine Basis für Vertrauen.Treue fordern aber auch die alten religiösen Verständnisse ein, wie in den abrahamitischen Religionen das oberste Gebot: “Ich bin der Herr Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“Durch den Fahneneid verpflichtet sich ein Soldat der Treue dem eigenen Land gegenüber. „Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe.“  Einer Treuepflicht unterliegt auch … weiterlesen

Anders

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Dem Fremden und Unbegreiflichen in unserer Vorstellung und Empfindung haben wir den Namen „das Andere“ gegeben. Sei es die geistige, transzendente „Anderswelt“, sei es eine sich von der eigenen grundlegend unterscheidende Auffassung, sei es das manchmal irritierende So-Sein eines Menschen, sei es all das, was mir einfach als verschiedenartig und als Nicht-Ich begegnet. Schon etwas Anderes überhaupt zu bemerken und es entsprechend zu benennen, ohne zu klassifizieren oder gar zu diskriminieren, sollte uns in der heutigen Zeit Respekt abringen; ist doch viel zu oft, viel zu vielen Menschen, das, was sich ereignet und nicht ereignet, was ihnen begegnet oder außerhalb … weiterlesen

Genug

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Verlässlich dreht sie sich um die SonneKleinod im grenzenlosen UniversumKugelgestalt mit natürlichen GrenzenFür das Leben hält sie alles bereit Gier bedroht sieGier, die tötetDie zu sich hin raubtWas für alle bestimmt und versprochen ist Der Raubzug selbst zieht eine Blutspur ohne Ende Reicht es nicht, was wir habenIm Großen wie im Kleinen Warum keine ZufriedenheitMit dem was istMit dem Land, auf dem wir lebenMit den Gütern, die zur Verfügung stehenMit unserem Leben in seinen MöglichkeitenMit dem Leben der AnderenMit unserem Stand Nicht vergleichenNicht auf Andere schauenNicht ins Hier begehren, was zum Dort gehört Neid zerfrisstBegehren holt aus der MitteFehlendes Maß … weiterlesen