Die Würde des Lebens

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Die Würde des Lebens ist unantastbar In der modernen Welt hat sich der Mensch ins Zentrum allen Geschehens gerückt. Er ist sich selbst der einzige und letzte Maßstab geworden. Der technische Fortschritt und der teilweise unermessliche Reichtum wurden mit der schonungslosen Ausbeutung der Lebensgrundlagen und der natürlichen Ressourcen bezahlt. Das nichtmenschliche Leben geriet in diesem Prozess zur reinen Verfügungsmasse für menschliche Konsumbedürfnisse und den Ruf nach immer mehr. So hat ein gewaltiges Artensterben begonnen. Die großen Verfassungen auf dieser Erde haben dies befördert. Dies gilt auch für das ansonsten großartige Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Der Mensch alleine ist hier Ausgangs- … weiterlesen

Kollektivwahn

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Wenn wir über das sogenannte Böse sprechen, denken wir zumeist an Personen, in denen es eine Ausdrucksweise findet. Doch gerade der Aspekt des Kollektiven ist für sein Verständnis von außerordentlicher Bedeutung. Im kollektiven Bewusstsein und im kollektiven Unbewussten hat das Böse eine unbegrenzte Heimstatt. Von hier aus kann es die einzelnen Menschen infizieren. Es macht sie zu Tätern und/oder führt sie in eine Haltung der stillen Hinnahme, die gegen das Unrecht nicht aufbegehrt bzw. die es verleugnet oder verharmlost. Im Rassismus und in religiösen/ideologischen Verblendungen findet der kollektive Schatten als Massenwahn seine vielleicht brutalste und ausuferndste Ausprägung. Oft wendet sich … weiterlesen

Unsterblich?

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Gastbeitrag (incl. Foto) von Tilman Evers „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“ Wir kennen diesen Satz von Albert Schweitzer, in dem er seine Gedanken zur Ehrfurcht vor dem Leben verdichtete. Wie aber steht dazu der andere Satz, der sich daran anfügt: Wir sind sterbliche Wesen, die den Tod scheuen, inmitten von sterblichen Wesen, die den Tod scheuen? Hebt das nicht den ersten Satz auf, weil doch sowieso alles untergeht? Im Gegenteil. In jedes Lebewesen ist der Zyklus von Geboren-Werden, Reifen und Sterben, von Keimen, Blühen und Verwelken eingebaut – und nur deswegen kann es … weiterlesen

Leere und Liebe

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Die meditativen Schritte in die Stille werden in manchen Wegen und Schulen von der Aufforderung begleitet, den Gedanken und vordergründigen Empfindungen zu entkommen. Tauche ein in die Tiefe der Stille und die Stille hinter der Stille. Lass dich von ihr tragen, in einer Haltung metaphysischer Nüchternheit und innerer Gelassenheit. Der Raum, in dem du dich dann aufhältst, gilt als der Raum des Nichtwissens, des Nichtempfindens, der Leere. In ihm lässt du los; er reinigt dich und dein Bewusstsein. Suche dort kein DU, zu dem hin du dich innerlich ausrichtest, denn es wäre nur eine Projektion deiner Sehnsucht. Bis zu einem … weiterlesen