Die fünf Trinitäten: Drei…

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Glaube, Liebe, Hoffnung Dieser Dreiklang geht auf Briefe des Paulus zurück (1. Thess. 1,3). Fast schon ein geflügeltes Wort ist die Aussage im Hohelied der Liebe (1. Korinther 13), dass eben diese drei dem Menschen bleiben, mit der Liebe als größter unter ihnen. GlaubeNicht blind sei er, auch wenn er sich zumeist auf etwas beruft, das den sinnlichen Weltzugängen weitgehend entzogen ist. Glaube entsteht aus der Gewissheit einer tieferen Verbundenheit, jenseits von Manifestationen in der Materie. Ihm liegt ein existentielles Vertrauen zugrunde, ein vertrauendes Fürwahrhalten ohne systematische Begründungsnotwendigkeit. Religiös können wir auch von Offenbarungsgewissheit sprechen sowie der Offenheit gegenüber Transzendenzerfahrung … weiterlesen

Die fünf Trinitäten: Zwei

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Der Weg, die Wahrheit und das Leben Als Weg, Wahrheit und das Leben bezeichnet sich Jesus im Johannes-Evangelium. Er bringt damit das Wesentliche seiner Berufung in eine Formel, die für jeden Menschen, unabhängig von der spirituellen, geistigen Orientierung, einen Maßstab bilden kann. Was lässt sich daraus ableiten? Der Weg liegt vor uns als eine Symbiose aus Aktion und Kontemplation. Den großen Reden und dem heilenden Handeln ging in der Erdenzeit des Propheten aus Nazareth der Rückzug in die Stille voraus, in den geistigen Raum des Absoluten. Das zieht sich bis in die Nacht der Entscheidung, bis in die Konfrontation mit … weiterlesen

Die fünf Trinitäten: Eins

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Je mehr ein überkommenes Selbstverständnis nach dem anderen ausgehöhlt kollabiert, desto berechtigt dringlicher ist die Sehnsucht nach Gewissheiten von Bestand. Wie unsicher die Welt auch sei und weiter werde – es muss Orientierung geben, die davon unberührt bleibt. Sie sollte dem Menschen in überzeitlichem Sinne sein Grundverständnis halten und es ihm ermöglichen, sich trotzdem fortwährend neu zu entwerfen – ohne dabei verloren zu gehen.Dieses war über Jahrtausende Aufgabe und Alleinstellungsmerkmal der Religionen und wesentlich aus ihnen hervorgegangener Weisheitsschriften. Sie haben ein Universum von Geschichten geschaffen und damit Geschichte geschrieben. Doch auch dieses Firmament verblasst. Um so bedeutender ist jenseits einer … weiterlesen

Vom Ende einer Erzählung. Und dem Fundament für eine neue Geschichte

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Unser Leben ist eine Erzählung, im Großen des Seins und in der konkreten Biographie. In diesen Erzählungen finden wir uns, haben wir unseren Ort – in Bewegung. Die Erzählung stiftet Identität. Wenn wir denken, fühlen, uns sehnen, wenn wir trauern – es ereignet sich im Rahmen der in uns lebenden Geschichte(n). Doch jede Geschichte kommt an ihr Ende, trägt irgendwann nicht mehr. Der Erzählstrang ist gebrochen oder zur Bewegungsunfähigkeit hin geschwächt. Orientierungsmarken erweisen sich im Näherkommen als Seifenblasen. Der Grund und die Begründung, die Halt gaben, werden offenbar als Lügen, die gleichwohl lange die Kraft hatten, einzuhüllen. Das mag damit … weiterlesen