Sehnsucht und Vertrauen

ClausAllgemein

Im Sehnsuchtsraum geborgen
lebt grenzenlose Liebe
Mit Hingabe an das Leben
fließt sie ins Licht

Den Sehnsuchtsraum innen
schmückt die Schönheit
Sie wartet
sich auch im Außen zu zeigen

Den Sehnsuchtsraum tragend
bewegt sich das Gute
Mit liebender Handlung
kann es sich stärken

Den Sehnsuchtsraum weitend
strahlen Kristalle der Wahrheit
Getrübt durch Feigheit
und bösen Willen
verlieren sie Glauben
an die Reinheit ihrer selbst

Der Sehnsuchtsraum ruht
inmitten der Seele
wie eine Insel
in uferlosem Meer

In ihm verbinden sich
Mensch und göttliches Wesen

Liebe
Wahrheit
Schönheit
und das Gute
steigen empor aus diesem Wesen
und treten ins Leben
So veredeln sie das Sein

Sich selbst bewusst
wird der Sehnsuchtsraum
in Stille

Sie klärt und reinigt
im Quellwasser des Seins
Ist durchlässig
für Klang und Licht
des Absoluten

Stille und Sehnsucht
sind ein Paar
Bilden eine Krone
von verschiedenen Stämmen
Ohne den anderen fehlte der Halt

Sein richtet sich aus in Sehnsucht
Stille hält den Raum
Beide stiften den Sinn
der erfasst

Ergreift er nicht mehr
ging er verloren
Umfangen ist dann der Mensch
von der dunklen Nacht der Seele

Auf seiner Lebensreise
dem Nordstern folgend
kennt jeder diese Nacht

Sie gehört zum Weg
Will durchstanden
und nicht durch Neon
angstbesetzter Unsicherheit
entweiht werden

Für eine Weile wohnt der Stern
hinter dunklen Wolken
Die Nacht jedoch
wird das Licht
neu befreien

Viel braucht es dazu nicht
Nur Vertrauen
dass Sehnsuchtsdrang
und orientierendes Gestirn
sich gegenseitig suchen

Vielleicht noch Vertrauen
in das eigene Vertrauen

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