Vergleiche töten

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Im Gegensatz zu Analysen taugen historische Analogien de facto für nichts. Denn alles ist einzig. Ein jedes Jahr, eine jegliche Stunde, ein jeglicher Mensch und das geschichtlich-kulturelle Feld sowieso. Selbst wenn es in Traditionslinien beheimatet ist, besitzt das momenthaft Aufscheinende etwas nur ihm Zugehöriges.Lebensenergien – biologisch, organisch, sozial und kulturell – befinden sich in stetem Wandel. Nichts zwischen Himmel und Erde ist davon ausgenommen. Der Vergleich arbeitet Unterschiede heraus, gewiss.Doch tötet er auch unvermittelt Eigenheiten des Unmittelbaren.Er blockiert Potentiale, die nach Freiheit und Verwirklichung streben.So verbiete sich ein: „Das ist wie …“ Von schleichendem Selbstmord kann gesprochen werden, wenn Menschen sich … weiterlesen

Der Geist des „Westens“ – eine Liebeserklärung

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Es ist dieser Zeit mit den sie charakterisierenden Polarisierungen und Popularisierungen eigen, in Bezug auf Kulturen oder politische Systeme von überlegen oder unterlegen zu sprechen. In der Folge gehen kultursensible Betrachtungsweisen schnell verloren; und mit ihnen die entsprechenden Besonderheiten, Feinheiten und vor allem historischen Gewordenheiten . Manchmal fallen sie gar aus dem Bewusstsein in ein Niemandsland. Von dort ist es schwer, sie wieder zurück in die rechte Wahrnehmung zu holen. Diese Erschwernis nimmt spürbar zu, je mehr die Aufmerksamkeit der nachrückenden Generationen von Beliebigkeits- und Flüchtigkeitsmedien aufgesaugt wird. Der Zukunft wird damit ein gediegenes Fundament von Betrachtung und Beurteilung sowie … weiterlesen

Das Wort

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Des Menschen AusdruckSein GewandSein SchmuckSein SchreckenEin Klanggemälde der Gedanken Spiegel vieler Facetten des WesensHelles und LichtesDunkles und DüsteresRuhiges und BesänftigendesAufbrausendes und Impulsives Das Wort folgt Empfindungenformiert sich aus Gedanken Manchmal einer Träne gleichdie still aus der Seele fließtManchmal überschäumendals vertonte Freude Form und Erscheinungangeglichen an den Raumin den es gesprochen wirdGestimmt auf die Felder der Resonanzzu denen hines sich richtet Es integriert ErwartungenÄngsteHoffnungenFreudeTrauerdes Sprechenden selbstals auch des Duzu dem hin es sich bewegt Halt gebendBegegnung gestaltendNeue eröffnend Manchmal belanglos daher gesprochendie Leere zu füllenderen Bedrängnis im Innernins Äußere treibt Fluchtmodus aus verfahrener Situationaus Störendemund EinsamkeitUnsicherheit sieht sich verdrängtim Gespräch mit … weiterlesen