Seid wachsam…

ClausAllgemein

Auf einem Jesus-Wort ruht der Advent:Seid wachsam,denn ihr wisst nichtwann ich kommen werde… Wachsamwahrnehmungsfähigdie Sinne bereitet Der Innenraumempfindungstiefhochsensibelkurz vor wund Spürendas Bewusstsein überschreitendhineinin das Reich des Geheimnisvollen Signale von dortein Seelenhauchverschweigen sicheiner tönenden Weltprallen abam Schuttvon Lärm, Hektik und Advents-Klamauk Seid wachsam…In Behutsamkeit und Demutder Sehnsucht hingegebennach dem Ungeborenenund wartenden Neuen Seid wachsam…Lichtsensibel für den heiligen Scheindes sich nähernden Kairos Kein Neonkein Glitterglitzerwerksondern Strahlenaus dem Gottesraum Seid wachsam…Bereitet und gegürtetfür den Schritt durch das Torstatt: „Weiter so!“ Verschmelzenmit dem Himmel in dir Beheimatet in StilleGetragen vom Atem der als Odemmit dem Heiligensich verbindet Seid wachsam…Als HaltungUnd empfänglichEinen Engel an der SeiteSelber … weiterlesen

Dunkler Kairos, oder: Das Fenster der Verwundbarkeit

ClausAllgemein

Von „Kairos“ wird gesprochen, wenn das Leben sich in eine Entscheidungszeit bewegt und das Schicksal gleichsam Gelegenheiten öffnet, in angemessener Weise zu handeln.Kairos-Zeit kann Heilszeit sein, ein Gnadenakt auch, im Kleinen wie im Großen. Das ist die gängige Lesart. Grundsätzlich aber öffnet sie zunächst „lediglich“ einen Optionsraum, der von unterschiedlichen Kräften bzw. Energien genutzt werden kann. Kairos zeigt so immer wieder seine Ambivalenz. Durchaus vermag demnach eine Energie der Destruktion den offenen Raum und damit das Momentum zu nutzen. Kairos wird dann zu einem Fenster der Verwundbarkeit. Um dem entgegen zu wirken, braucht es eine dauerhaft im personalen und/oder dem … weiterlesen

Alltag und Transzendenz

ClausAllgemein

Das Streben nach dem Darüberhinaus ist dem Menschen eingegeben. Grenzen zu überschreiten, kennzeichnet seinen Weg des Werdens und dient als Motor der Entwicklung – in jegliche Richtung; selbst zurück zur Barbarei. Und so gilt es zu unterscheiden, worauf das Überschreiten sich bezieht und mit welchen Interessen es verbunden ist. Überschreite ich die Grenze zum Schutzraum des anderen, nicht nur menschlichen Lebens – aus Neugier, Achtlosigkeit, Böswilligkeit bzw. um mir Vorteile zu verschaffen? Negiere ich die Haltemarken, auf die Ethos und Humanum mich verweisen? Missachte ich die Beschränkung auf das mir ausgesprochen oder in der inneren Empfindung zugewiesene Lebens-Terrain? Treibt der … weiterlesen

Doch…

ClausAllgemein

Wir werden es nicht schaffenZu gierigzu engkaum liebesfähigüber unsund die uns Nächsten hinaus Zu wenig VertrauenIn uns selbstals Mitschöpferund nicht nurAusbeuter und Zerstörer Zu viel Missachtungunserer Schönheitals Geistin dem die Schöpfungsich selbst erkennt Zu entfremdetvom Quell des Lebensvon der Energie der Liebevon Dir Wir werden erwacheninmitten von Blutmeerenzertrümmerten Heimaträumenunwirtlichen Landschaftenwütenden Meerenund einsamen Kindern Ein Komet zieht vorbeiIn 80.000 Jahrensoll er der Erdeerneut begegnensagen die Himmelskundigen Schon langewird dannkein Menschmehr da seinder ihn sieht Ihr werdet es schaffenMit Vertrauenin die Größedie ich euch gab In den Trümmernwerdet ihr Blumen gießenDie Blutmeerewerden sich in fruchtbares Land verwandelnDie einsamen Kinderwerden starkin der Gemeinschaftder … weiterlesen