In verkarsteten Lebenslandschaften
aufgebrauchter Ideale
und verbrennender Hoffnungen
In den Beliebigkeitsstürmen
durch narzisstische Potentaten
verunstalteter Welt
Inmitten der Kälteräume
von Nicht-Begegnung
durch smart phonierte Asozialitäten
Am Rande der Stadt
jenen Sog verfolgend
der Menschenströme
starren Blicks
in den Kaufrausch zieht
Beobachtend
wie eiligen Schritts
der Amazonmann
große Verunsicherung
durch kleine Pakete betäubt
und für einen Wimpernschlag
etwas Sehnsucht stillt
Von Bildern gesättigt
die den Geist ersticken
und unsere Mitte
in ein Nirgendwo entrücken …
…bleiben die kleinen Humanitäten
Blicke
die Seelen finden
und berühren
Gesten
die in freundliche Augen führen
Lob
verstreut wie Wildblumensamen
in großem Respekt
der Dankbarkeit weckt
Aufrecht
an Gleichgültigkeit vorbei
Räume öffnend
für zwei oder drei
Innehalten
um sich selber zu spüren
Geht der Weg doch
vom Ich zum Du
und von dort zum Wir
Bande flechtend
von mir zu dir
Sei nicht bang
Schon in einer Umarmung
findet Traurigkeit Trost
ein Lächeln lang
Dann regnet es Blüten
ganz ohne Frühling
Es singt die Amsel
inmitten der Nacht
in seinem Namen
ein Amen
Zum Anhören klicken Sie bitte hier
Wenn Sie meinen Blog abonnieren möchten, klicken Sie bitte hier

