Praxis der Stille

ClausAllgemein

Im Herzbereich aller meditativen Bestrebungen liegt die Stille. Gemeint ist jene Stille, die tiefer führt als nur in das Verstummen der gesprochenen Worte. Vor allem gilt dies für die Kontemplation als Weg und Lebenshaltung. Der Unruhe des Gedankenhaften begegnet sie mit Hingabe und Öffnung im inneren Raum. Hier, wo die Gedanken nicht gewalthaft vertrieben, nicht unbarmherzig weggeschoben, sondern sanft zur Ruhe gebettet werden, nimmt der Mensch sich selber an. Er verschmilzt mit seinem größeren Selbst, ausgerichtet auf das göttliche Du als gestaltlosem Geist. Denn „Gott ist Geist“, wie wir in der Schrift lesen. Frei von Konzepten, Wunschgebilden und spirituellen Phantasien. … weiterlesen