Kein Warten mehr auf fernes Heil
Kein Trost mehr
Der im Morgen liegt
Die Zeit ist erfüllt
Die Ewigkeit schon längst
In uns hereingebrochen
Worauf wir hoffen
Ist schon immer da
Umgibt uns
Liegt vor uns
Lebt in uns
Durchschwingt den geistigen Raum
Wie ein in die Unendlichkeit
Sich ausbreitender Klang
Singt seine Melodie des Lebens
Verschlossen nur unsere Augen
Betäubt die Ohren
Verstockt das Herz
Zu sehr in Traurigkeit gehüllt die Seele
Erloschen das Vertrauen
Ins Jetzt
Die Hoffnung versklavt
An Bilder
Erwartungen
Erinnerungen
An den Lärm verloren
Was sich nach Stille sehnt
Mitgerissen im Sog der Geschehnisse
Wo wir Fels sein wollten
Im Strom
Und in der Brandung
Betört vom stechenden Blick der Schlange
Dem Rotkehlchen gleich
Das kurz vergaß
Dass es Flügel hat
Die in die Freiheit tragen
Doch nun zeigt Zeit sich als erfüllt
Der Himmel
In und über uns
Ist offen
Die Ferne als Nähe erkannt
Das Unendliche als Inmitten erspürt
Das Schiff der Sehnsucht angelandet
Nie wieder
Sich an das Noch-Nicht
Und das Nicht-Mehr verlieren
Dem Schon-Jetzt
Mit einem Lächeln begegnen
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Das Foto habe ich vergangene Woche am Rande von Weimar gemacht, ein Quellbach, der unter einer alten Kirche ans Licht tritt.