Die Schwelle lädt ein
Zum Innehalten
Einen Augenblick
die Seele
sich ausdehnen lassen
Das Herz schlägt dann
hin zu sich selbst
zum Rhythmus
der ihm eigen
Atemfluss umfasst
Dahinter und Davor
als Einheit
Viele Türen durchlaufen wir unbemerkt
Vor anderen stoppt der Schritt
Nichtwissend was wartet
Schicksalhaftes erahnend
Manchen nähern wir uns
auf vorgezeichnetem Weg
En passant
Eine Etappe beendend
schon inmitten der neuen
Schwer werden Übergänge
in herrschender Finsternis
Licht hinter der Tür
aber verleiht Flügel
hin zum Ende des Tunnels
Ahnenwelt und Lebensreich
Geistwelt und Diesseitigkeit
sind durch die Tür verbunden
Begegnung
hält Orientierung
in Balance
Aus einem alten Raum
zieht Sehnsucht
in unverbrauchte Zeit
Zerteilen die Hände
den Widerstand
vor dem Sehnsuchtsland
bleibt beim Schritt durch die Tür
das Böse zurück
Hoffnung scheint der Suchbewegung
Dunkel bleibt Gefährtin
Schatten gibt Beiden Gleichgewicht
Was unter dem Bogen des Übergangs
In das Kommende gesprochen
verpflichtet jeden Zukunftsschritt
Dahinter gibt es kein Zurück
Die in unserem Rücken
sich schließende Tür
hinterlässt vor dem Abgrund
Doch entgegenkommender Hauch
des Zukünftigen
trägt
Nicht gefeit davor
in Illusionen zu enden
statt in Oasen zu erblühen
Wenn das Lichtspiel
der Fata Morgana
eine Königin spiegelt
die sich als falsche Braut entpuppt
Tür ist Prüfung
Tür ist Häutung
Tür will Selbstwerdung
Tür ist Abgrund
Tür ist Tor zur Heilung
So wird sie der Raum
in dem Leben sich bewegt
wird zum Prozess
wechselnder Impressionen
in unerschöpflichen Horizonten
Unendlich viele Türen
begegnen Dir
im Lebens-Haus
Du hast Du die freie Wahl
Jederzeit
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