Wir müssen uns Fragen stellen
In dieser Zeit
Taugt es noch
wie wir leben
Ist es gerecht
Ist es klar
Zeigt zur Versöhnung hin
wonach wir streben
Führt uns die Liebe
oder herrscht das Egal
Umgeben uns Schatten
oder doch eher Licht
wenn wenigstens manchmal
unser Morgenrot
die dunkle Nacht durchbricht
Was sagt mein Sinn
Was klärt der Geist
Warum ruft mir das Herz zu
„Wo läufst du hin?“
Wir müssen uns Fragen stellen
In dieser Zeit
Folge ich Zielen
Zieht mich ein Stern
Oder lauf ich nur mit
auf den Straßen
der Vielen
Irren wir gar
in dem
was wir suchen
Leben wir so
wie das Leben es braucht
Sind wir da
wenn Leiden uns ruft
Pflegen wir jeden Ort
Sag doch ein Wort
Dann kann ich vielleicht
die Antwort finden
in deinem
in meinem
in unserem Rahmen
Und von dort dann weiter
durch die Tür
zum Wir
Nicht nur mit dem Menschen
sondern allem was lebt
was durch verborgenen Willen
zum Dasein strebt
und sich
mit seinen schönen Kräften
fortwährend
über den Tod erhebt
Wir müssen Frieden finden
in dieser Zeit
In jeder Begegnung
In allen Dingen
In allem was fordert
Und womit wir ringen
Mit den eigenen Träumen
dem drängenden Sehnen
der Trauer
den Schmerzen
den verlorenen Herzen
deren Schreie
bis tief in unsere Seelen dringen
Dann wird unser Wesen
in Schönheit erblühn
das Leben
uns als Tanz begegnen
im Summen der Sphären
und mit Tönen
die wie Tränen
sanft vom Himmel regnen
Wir werden uns finden
du suchendes Sein
an der Quelle
am See
am heiligen Schrein
Vielleicht bist du Baum
Vielleicht der Gesang
Vielleicht der Wind
Das weiche Gras
Oder doch der Klang
Wir werden uns finden
ein Leben lang
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