Manchmal…

ClausAllgemein

Manchmal ermüden wir
auf den Wegen zu uns selbst

Vorbei an den Kohorten
der Enttäuschten und Verlassenen
vorbei auch an unseren eigenen Enttäuschungen
dem sich wiederholenden Scheitern
dem Versagen vor den eigenen Ansprüchen

Manchmal reichen die Arme nicht
um Sterne vom Himmel zu holen
damit du wieder lachen kannst

Um Sternenstaub zu streuen
über die Vergessenen
und Einsamen
die Enttäuschten
und sich verloren Fühlenden

Manchmal überfällt uns Traurigkeit
beim Blick in die Augen übersehener Kinder
beim Wissen um die vom Schicksal Geschlagenen
bei der Einsicht in die Vergeblichkeit
besorgten Tuns

Manchmal verlieren wir die Hoffnung
im Sturm der Bilder und Töne
die aus den medialen Kanälen
bis tief ins Herz vordringen
Sie sprechen über das unbeschreibbare Leid
von Mensch, Natur und Mutter Erde

Dann bleibt dir, zu atmen
dich mit dem Lebensstrom zu verbinden

Was du nicht tragen kannst
an das Größere übergeben
und weiter atmen
bis du überzeitliche Heilkraft spürst

Dann ist die Zeit
sich neu zuzuwenden
aus der Resignation in den Aufbruch
aus der Trauer in die liebende Geste
und die hilfreiche Tat

So wächst die Gewissheit
nicht alleine zu sein
und auch der Hoffnung sich neu hinzugeben
die aus der Einheit von Tat
und liebenden Gedanken erwächst

Manchmal wächst der Trost dann mit
entsteht neues Vertrauen
durch die befreiten schönen Kräfte

Manchmal freuen wir uns dann
in die Gewissheit hinein
dass trotz aller Opfer
Leben nicht zu besiegen ist

Manchmal werden wir dann neu geboren
inmitten des Alten
zu dem wir gehören
und das sich wandelt
mit unsrer Verwandlung

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