Kosmische Wissenschaft

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Die integrative Ehrfurcht vor dem Leben, das Bewusstsein von der universalen Einheit verschiedenster Seinsweisen und eine von allen Fesseln befreite kosmische Spiritualität erfordern unsere höchsten Möglichkeiten – Wissenschaft und Weisheitssuche an vorderster Stelle inbegriffen. Das dafür Notwendige ist bei Weitem nicht erkannt. Zu sehr sind die größten Teile der alten Wissenschaft verstrickt in die Mächte des Gegenwärtigen und ordnen sich diesen als Dienstleister unter. Das betrifft Forschung, Lehre und Ausbildung in vergleichbarem Maße. Der Aufbruch zu einer kosmisch genannten Wissenschaft will nicht die im Detail und in der Summe teilweise außerordentlichen Leistungen der Geistesgeschichte klein reden oder gar negieren. Was … weiterlesen

Kosmische Religion

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Dass sich das „Gott“ Genannte jedem Volk bzw. jeder Kultur auf eigene Weise mitteilt, verlauteten nicht nur die alten Propheten. Es zeigt sich auch in den Erfahrungen der menschlichen Geschichte, die sich in unterschiedlichsten Facetten dessen ausdrücken, was wir Religion nennen. Doch nichts ist als Letztendliches geschaffen. Alles fließt in der Ewigkeit des Wandels, selbst das, was in der menschlichen Vorstellungskraft als unvergängliche Form erscheint. In der Evolution des Kosmos, diesem faszinierenden Reigen unerschöpflicher Hervorbringungen, unterliegt selbst das Werdeprinzip, die Gottheit, dem Wandel. Jeder Künstler wird mit einem neuen Werk ein Anderer. Trotzdem sucht inmitten dieses Wandlungsgesetzes der Mensch unablässig … weiterlesen

Kraft und Orientierung aus der Stille

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So außerordentlich viel zerrt am gegenwärtigen Menschen und zieht das Bewusstsein zu sich: Klima, Kriege, Umwelt, Ökonomie, soziale Verwerfungen, die digitalen Bewusstseinsmaschinen… Unausweichlich wartet die Klärung, wo ich selber stehe in dieser Gleichzeitigkeit von so völlig Unterschiedlichem, das als ähnlich nur in seiner Bedrohung wahrgenommen wird.Wie dann klarkommen mit einer Kultur, in der so vieles, das vertraut, sicher und beständig schien, erodiert und sich dann auflöst? Wie klarkommen mit der Einsicht, dass diese Zivilisationsstufe gescheitert ist? Wie klarkommen damit, dass dies nicht nur das gesellschaftliche Außen, sondern auch die eigenen Lebensweltperspektiven im Kern ihres Selbstverständnisses erschüttert? Wo liegen Kraft und … weiterlesen

Wächter des Unsichtbaren

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Es muss sie geben, die, mit der Verbindung zu jener Welt, die nicht mit den äußeren Sinnen wahrnehmbar ist; zu jener Dimension, von der die heiligen Schriften sprechen, die Engel künden und die Kinder manchmal träumen. Sie halten das Unsichtbare im Bewusstsein und in der Erinnerung, schützen es aber zugleich vor dem törichten Gerede. Sie verkörpern einen Schutzwall für das Unsagbare, damit es nicht, wie ansonsten doch fast alles, entwürdigt und mit empfindungsloser Sprache zertrampelt wird. Sicher, das Numinose, das Geheimnisvolle, entzieht sich aus sich heraus sowohl dem kalten Blick analytischer Durchdringung und Entkleidung als auch dem verklärenden Singsang esoterischer … weiterlesen

Der Mond ist aufgegangen… oder: Geraubte Unschuld

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Einst stand der Mond für den stillen Begleiter des Menschen. Zuverlässig erschien er des Nachts, verführte zum Träumen, öffnete Sehnsuchtsräume. Sein Licht gab Orientierung, manchmal auch Trost in dunklen Stunden. In Liedern, Gedichten und Geschichten wurde ihm gehuldigt. Und immer schwang etwas Geheimnisvolles mit. Selbst Hunde und Wölfe zog er in seinen Bann. All das mag wohl immer noch so sein, trotz allen astronomischen Wissens, über das heute selbst Kinder verfügen. Und doch hat sich Gravierendes verändert. Seit der ersten harten, unbemannten Mondlandung am 12. September 1959 und der ersten weichen Landung am 31. Januar 1966 durch die sowjetischen Sonden … weiterlesen

Ethos, Spiritualität und Macht

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Letztendlich resultieren nahezu alle vom Menschen ausgehenden Übergriffe und damit verbundene Gewalthaftigkeit aus unreflektierter Ich-Bezogenheit, Egozentrismus genannt. Er schränkt Perspektive und Wahrnehmung dramatisch ein. Wobei Ich-Haftigkeit und daraus resultierende Perspektiven nicht nur für eine Person, sondern auch für Gruppen, Staaten und Religionen reklamiert werden können. In jedem dieser Fälle geht Verlustangst damit einher und ein nach außen gerichteter Kontrollzwang. Dieser äußert sich u.a. in Abwehr- und Angriffsgedanken. Mensch und Kultur bewegen sich dann in einer wahrhaft (selbst)mörderischen Spirale. Eine Entwicklung hin zum integralen Wahrnehmen, Denken und Empfinden, zu einer Lebens- und Lebensweltperspektive im umfassenden Sinne, muss deshalb an dieser Stelle … weiterlesen

Über die Notwendigkeit des Verstehens

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Das Verstehen als jene fragend-forschende Bewusstseinsregung, jene Unruhe des Geistes, die den menschlichen Geist adelt, ist in Misskredit geraten. Dabei gibt es ohne ein tieferes Verstehen der Wesenheiten, Verhältnisse und Geschehnisse keine Entwicklung.In sich zuspitzenden Krisenzeiten, also gerade dann, wenn Verstehen der Ursachen und Bewegungen die Voraussetzung für das Öffnen von Lösungswegen wäre, dominieren wahrlich zu oft simpelste Problembetrachtungen. Die Mischung aus Unsicherheit, Angst und Empörung nährt dabei den Boden für eine dualistische Weltsicht, Verschwörungserzählungen und die Suche nach Sündenböcken. Populismus breitet sich aus und sammelt all jene ein, die sich Reflexion und Selbstreflexion verweigern und damit selbstverschuldet in ihrer … weiterlesen

Planetarische Häutung und Ehrfurcht vor dem Leben

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Einer im Rausch der Gewohnheit torkelnden Menschheit, vertrauend, dass alles so bleibe und möglichst gar noch besser, satter und abwechslungsreicher werde, setzen die gegenwärtigen Widerborstigkeiten des Lebewesens Erde zu. Endzeitszenarien haben Konjunktur. Der allmähliche Untergang wird denk- und damit aussprechbar, befeuert durch die steigende Vernunftfremde, ja Irrationalität unseres Denkens und Handelns inmitten der Krisen.Die Menschheit als Zweig am Baum der Evolution wird allerdings kurzfristig wohl kaum untergehen, auch wenn sie auf Dauer, wie alles, nicht dem Gesetz von Werden und Vergehen entkommen kann. Der Zweig jedoch wird weniger Früchte tragen. Viele Bewohner der Erde, nicht nur die vom Menschen ihrer … weiterlesen

Die fünf Trinitäten: Fünf…

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Der trinitarische Fünfklang findet Vollendung in drei Bewusstseinsstufen, die dem Menschen seinen größtmöglichen Adel geben. In ihnen erfüllt er seine Potentialität, wird er zum Gestalter der ihm gegebenen Zeit und hält die Verbindung zwischen „Himmel“ und „Erde“. Wie bei den anderen Trinitäten auch ist all dieses einfach so gegeben. Jederzeit zugänglich und erfahrbar, muss man es sich nicht verdienen. Sehnsucht, Kairos, kontemplative Haltung Irgendwo im Brust- und Herzbereich ist sie als körperliche Wahrnehmung zu spüren. Mal zieht sie sanft, mal stürmisch, mal vollkommen selbstvergessen – jene Urkraft, die uns durch die Evolution, auf dem Weg von Alpha nach Omega, begleitet. … weiterlesen

Die fünf Trinitäten: Vier…

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In den trinitarischen Fundamenten öffnen sich geistig-spirituelle Grundorientierungen, die zugleich explizit und implizit auf das überzeitliche Ethos verweisen. Beide fordern lebenspraktische Umsetzung bzw. Verwirklichung ein, damit das große Ideal nicht als bloße Idee verkümmert. Die klassischen Mönchsorden gaben sich dafür eine verbindliche Regel mit den Eckwerten ‚Armut‘, ‚Keuschheit‘ und ‚Gehorsam‘. Jenseits der alten und leicht misszuverstehenden Sprache ruht in diesen Gelübden, die auch ‚Evangelische Räte‘ genannt werden, doch eine tiefe Wahrheit. Sie ist es Wert, angemessen in die Gegenwart transformiert zu werden, offen für jeden Menschen. Einfachheit, Geist des Nichtverletzens, Gewissensorientierung Einfachheit wird hier zum Fundament. Ein einfacher Lebensstil ist … weiterlesen